Monday, October 31, 2016

WOLFRAM: klassische Gefühle CD – Lieder berühren.

"THE POWER OF CHANGE"
E
rlebe, wie Geld in Musik verwandelt wird!

(English version here:
http://the-voice-of-wolf.blogspot.de/2016/11/wolfram-classical-feelings-cd-moving.html
)

Ich liebe den Effekt, den Musik auf Menschen hat. In der Musik finde ich etwas, dass ich mit Worten nicht ausdrücken kann. Und ich liebe es diesen Zustand, diese Stimmung mit anderen zu teilen. Deshalb mache ich Musik. Ich bin klassischer Sänger, mit Oper aufgewachsen und liebe meinen Beruf. Nach meinen Konzerten fragen mich Menschen immer wieder nach meiner eigenen CD. Die CD wäre für mich so eine Art Visitenkarte, ein Gesellenstück, meine Doktorarbeit zum Anfassen.

Mit Mihai Grigoriu, einem Kollegen und Freund, mit dem ich schon diverse Produktionen und Konzerte gemacht habe, habe ich begonnen, einen Zyklus von sieben Liedern zu schreiben, d.h. ich schreibe die Texte und Mihai setzt meine Intentionen in Musik um. In den Liedtexten geht es um Veränderung, persönliche Entwicklung und die Kraft, die dadurch entsteht. Ich nenne den Zyklus daher "The Power of Change" (Die Texte sind aber auf deutsch). In jedem Song wird ein alltägliches typisches Problem dargestellt, das dann zu einer Auflösung kommt. Wir haben die Lieder sehr eingängig gestaltet, so dass die Hörer die Lieder zur eigenen Inspiration hören oder am besten laut mitsingen können.

Unseren ersten gemeinsamen Titel "Und meine Seele brennt" haben wir bereits in einer Demo-Version in einem Studio in Italien aufgenommen. Es geht jetzt darum, die CD Herstellung, d.h. die restlichen Aufnahmen, die Bearbeitung, das Mastering und das Booklet zu finanzieren.

Ich habe mich entschlossen für die Herstellung der CD ein Crowdfunding zu machen. Ich bin gerade in der Startphase und brauche noch eine ganze Menge Fans, um in die Finanzierungsphase zu kommen. Das kostet nichts, man muss sich nur mit einer eMail-Adr. oder mit einem Facebook- oder Google-Account registrieren und dann auf "Fan werden" klicken. Das hilft mir in jedem Fall weiter. Später kannst Du Dich immer noch entscheiden, etwas zu spenden. Mehr zum Projekt, mit Video und kleinen Hörbeispielen erfährst Du auf meiner Projektseite bei Start Next Punkt Com:

https://www.startnext.com/wolfram-cd

Und da ist auch der "Fan-werden" Knopf, also:
1. auf den Link zur Projektseite klicken,
2. dort mit Facebook, Google oder einer e-Mail Adresse registrieren und
3. rechts neben dem Projektvideo auf "Fan-werden" klicken,
fertig. Danke! <3

https://www.startnext.com/wolfram-cd
 .

Tuesday, July 19, 2016

Cinema Deluxe - Das ganze Programm


Fr.22.07.16, 11Uhr KoKi, Urachstr.40, Freiburg: Cinema Exil – Eintritt frei!

Ich schau gern Filme. Ok, das ist nichts besonderes, das tut wohl jeder gern. Aber ich tue das am liebsten im Kino. Als Theaterkind fühlte ich mich schon immer im Kino wie zu Hause. Die ganze Atmosphäre, die Stille, die Eintritt wenn es dunkel wird, der Fokus auf die Leinwand, alles das erinnert mich ans Theater. In der Dunkelheit ist es leicht die eigene Person auszublenden und durch die Leinwand hindurch öffnet sich für mich eine ganz neue Phantasiewelt in der alles möglich ist. Filme sind für mich ein Stück Realität von einem Traum. In Filmen kann man alles. Man kann mühelos Grenzen überwinden. Jeder Film ist ist wie eine Reise. Es gibt Begegnungen mit Altem oder Neuem. Man kann Neues kennen lernen oder Altes reflektieren. Man kann sich mit Charakteren, Figuren, Geschichten, Gefühlen oder Bildern identifizieren. Ein Film kann ein bestimmtes Lebensgefühl einfangen. Filme können eine Generation, ein Land, ein Volk, eine Gruppe prägen. Über Filme kann man sich unterhalten und dadurch etwas über den Anderen erfahren. Wenn ich etwas nicht gut erklären kann, dann sage ich oft: "Wie in dem Film...". Es ist erstaunlich, aber ich glaube das ist etwas, was mich mit der ganzen Welt verbindet. Menschen schauen gerne Filme. In den Filmen erkennen sie sich wieder, aber sie werden auch widergespiegelt. Das eigene Lebensgefühl oder das Lebensgefühl, das man sich wünscht, spiegelt sich oft im Lieblingsfilm. Im Film kann man so fremde Kulturen aus einer ganz anderen Perspektive kennen lernen. Deshalb finde ich, dass Cinema Exil eine sehr gute Initiative ist und ich hoffe dass dieses Festival in Freiburg Fuß fassen und wachsen kann. Unter dem Motto "Wer bin ich?" können sich Fremde und Geflüchtete uns zeigen und Freiburger können zeigen, wie sie ihr Land, ihre Stadt, ihre Identität, ihr Leben empfinden. Die Filmreihe "Wer sind wir? – typisch deutsch", unterstützt von Blackwood-Films, lädt deshalb zum gemeinsamen Film schauen ein. Ich bin sehr stolz darauf, dass ich den Anfang machen darf, einen meiner vielen Lieblingsfilme zu zeigen. Ich werde dazu ein bisschen was aus meinem Leben erzählen, warum dieser Film oder was ich an diesem Film so mag.

Fr.22.07.16, 11Uhr KoKi Freiburg: Cinema Exil
www.koki-freiburg.de
Wer sind wir? Typisch deutsch - Filmreihe
Blackwood Films lädt Geflüchtete & Freiburger zum gemeinsamen Filmschauen ein.
Wolfram zeigt "Sonnenallee" von Leander Haußmann. Eintritt frei!

Wikipedia sagt: "Sonnenallee ist eine deutsche Filmkomödie von Leander Haußmann aus dem Jahr 1999. Sie thematisiert das Leben Ost-Berliner Jugendlicher im Angesicht der Berliner Mauer in der DDR der 1970er Jahre. Der Titel des Films bezieht sich auf die gleichnamige Straße in Berlin. Am südlichen Ende der Sonnenallee befand sich während der deutschen Teilung ein Grenzübergang zwischen West- und Ost-Berlin. Das Drehbuch wurde gemeinsam von Thomas Brussig, Detlev Buck und Leander Haußmann entwickelt. Brussigs Roman Am kürzeren Ende der Sonnenallee erschien im selben Jahr. Bis 2003 sahen in Deutschland mehr als 2,6 Millionen Kinobesucher den Film. [...]"

Fr.22.07.16, 11Uhr KoKi, Urachstr.40, Freiburg: Cinema Exil – Eintritt frei!
www.koki-freiburg.de
Bis denne!
...

Thursday, February 11, 2016

Tatort Freiburg


O.k. Ich glaube, ich muss mich hier mal outen:

Ich bin passionierter Krimifan. Nicht so sehr das Grausame, Blutige und die Sensationslust, sondern das gepflegte Rätsel und die Psychologie der Charaktere interessieren mich, also eher Klassiker wie Agatha Christie und Arthur Conan Doyle, aber auch Autoren wie Martha Grimes. Daher hatte ich viel Spaß beim Dreh in Achim Freunds Krimi "Rotkäppchen Todschnäppchen".

Rotkäppchen ist ein Stoff, der sehr gut in unsre Zeit passt: die Verführung. Der Verführer ist in diesem Fall ein Immobilien Hai, der sich ein "Filetstückchen" einverleiben will und zwar auf blutige Weise. Sein Ziel erreicht er durch den Einsatz der richtigen Reize. Er weiß genau, worauf seine Opfer anspringen und dass sie ihren gewohnten Pfaden folgen werden.

Kennen wir das nicht alle, Versprechungen? Und am Ende war doch alles gelogen. Und dennoch fallen wir drauf rein und am Ende sagen wir oft: "Hab ich's doch gewusst!" Warum lassen wir uns trotzdem einwickeln?

Verführt werden ist prinzipiell eine gute Sache. Verlockungen nachzugeben liegt in unserer Natur. Auf diese Weise entwickeln wir uns weiter, entdecken Neues, lernen, schöpfen unser Potenzial aus und erhalten den notwendigen Vorsprung in der Evolution. Mehr noch, solche Anreize spornen uns oft zu Höchstleistungen an.

Und doch haben wir meist ein schlechtes Gewissen, einer Verlockung nachzugeben. Das liegt daran, dass es verschiedene Reize gibt. Es ist ein sehr wichtiger Entwicklungsprozess für uns, die "falschen" von den "richtigen" Anreizen zu unterscheiden. Dies ist ein Lernprozess, auf den in unserer Gesellschaft nicht richtig oder nicht genügend geachtet wird, weil die Wirrungen unserer Gefühle für den finanziellen Profit einzelner sehr praktisch sind.

Wir wollen verführt werden, wir hoffen es oft sogar und das ist gut so. Aber an den Stellen, wo es uns gut täte, trauen wir uns nicht "ja" zu sagen, wir könnten ja scheitern. Es erscheint uns zu groß, wir sind es nicht Wert, es ist zu kompliziert und sehr früh lernen wir so, den "Ball flach zu halten". Und deshalb sind wir dann an anderen Stellen, wo es weniger aufwendig, preiswerter ist, weniger Risiko hat oder auch weniger auffällt, allgemein akzeptiert ist, bereit nachzugeben. Wir suchen dann nach logischen Argumenten, machen einen faulen Kompromiss, reden uns ein, dass wir das ja brauchen, dass es besser ist. Das darf uns dann keiner nehmen.

Beste Bedingungen für Industrie und Politik uns Dinge einzureden, die kein Mensch braucht und die uns sogar schaden. Essstörungen, Süchte und erschreckende Krankheitsraten sind die Folge. Politik und Wirtschaft haben kein Interesse das zu ändern und werden es folglich auch nicht angehen. Wir sind auf uns selbst angewiesen. Wir müssen lernen uns selbst zu lieben und wieder spüren, was wirklich "gut" ist für uns. Fühlen wir uns wirklich gut nach dem dritten Stück Sahnetorte? – Wenn ja, dann nur deshalb, weil wir uns eingeredet haben, dass wir uns jetzt "was Gutes" tun. Unser Körper erzählt uns etwas anderes, er schreit laut um Hilfe, aber niemand hört es, am wenigsten wir selbst.

Wie zum Kuckuck also, kann ich die "falschen" von den "richtigen" Anreizen unterscheiden? Es gibt ein sehr wichtiges Indiz (um beim Krimi-Jargon zu bleiben):  Falsche Verlockungen und Versprechungen sind Ablenkungen von dem was ich wirklich brauche. Da krieg ich nur "was ich will" und habe hinterher ein Loch, ein schlechtes Gewissen. Es füllt mich nicht wirklich aus und deshalb brauche immer wieder mehr und es reicht doch nie.

Wenn ich hingegen bei der bloßen Nennung eines "guten" Anreizes aufblühe, Energie bekomme, in positiven Tatendrang verfalle, wenn ich im Tun in diesem Moment aufgehe, wenn es mich beflügelt, wenn ich das den ganzen Tag, sogar ohne Bezahlung tun könnte und würde, dann folge ich meiner Bestimmung und muss nicht "tun was ich will". Darin besteht der Unterschied. Du fühlst hinterher kein Loch, sondern Erfüllung. Du fühlst dich erfüllt, das war 's, mehr oder was anderes brauchst du nicht. Es ist genug.

Deshalb liebe ich meinen Beruf. Ich könnte das den ganzen Tag tun und es kümmert mich wenig, wie groß mein "äußerlich gemessener" Erfolg ist, denn ich bin wirklich glücklich in dem Moment, wenn ich es tue. Bist du glücklich bei den meisten Dingen die du so täglich tust? Oder hast du dich schon umgebracht, aufgefressen, ersäuft?

In den Märchen stecken die Erfahrungen unzähliger Generationen, die die Zeit überdauert haben, weil sie allgemeingültig und gesellschaftsunabhängig sind. Ich finde Krimis sind eine moderne Form Geschichten zu erzählen, aus denen wir lernen können, unseren Horizont erweitern können. Ich bin sehr froh, in dieser gelungenen Adaption vom Rotkäppchen mitgespielt zu haben. Ich hoffe, diesem Tatort in Freiburg werden noch viele folgen.