Sunday, December 15, 2019

"Der Glaube versetzt Berge" – wenn eine Vision Realität wird.

Haben wir das nicht alle oft gehört?

"Du musst nur wollen!" Und dann wollen und wollen wir und es wird doch nichts draus? Wollen ist eben nicht gleich wollen.

   "Et incarnatus est" Ausschnitt aus dem Credo, aus Ludwig van Beethovens Messe in C-Dur (op. 86)

Eine harte Erziehung


Ludwig van Beethoven war ein schwieriger beinahe unzugänglicher Mensch. Er hatte eine schwere Kindheit, denn er wurde von seinem Vater auf brutale Weise zum Musiker erzogen. Für Fehler wurde er geprügelt und oft wurde er zur Strafe im Keller eingesperrt. Von seiner Mutter hat er nicht viel Nähe erfahren. Sie soll eine sehr moralische, harte Frau gewesen sein. Trotzdem hat er die Musik geliebt und der Glaube an das Gute im Menschen hat ihn nie verlassen. Die Messe in C war ein sehr wichtiger Schritt auf seinem Weg zur Entfaltung seines ganz persönlichen künstlerischen Stils, der für spätere Generationen wegweisend und inspirierend war. Anders als zu dieser Zeit üblich, nahm er den Text der Messe sehr ernst. Er beschäftigte sich sehr intensiv mit einer freien Übertragungen des Messetextes ins Deutsche.
  
Beethoven wurde vermutlich am 16. Dezember 1770 in der Stadt Bonn geboren. Deutschland gab es damals noch nicht, sondern nur viele kleine Staaten, Fürstentümer etc., in denen man überwiegend deutsch sprach. Es gab dort die unterschiedlichsten Bevölkerungsgruppen mit ihren diversen Sprachen. Multikulti war damals ganz normal. Bonn lag im Kurfürstentum Köln. Dieses gehörte wiederum zum Heiligen Römischen Reich, einem Staatenbund ähnlich dem heutigen Europa (die Grenzen waren natürlich völlig andere). Wen wundert es also, dass Beethoven, dieser radikale Erneuerer der Musik, dessen Respektlosigkeit im Umgang mit Obrigkeit (weil er ja so ein Künstler war) geduldet wurde, der sein Leben lang für Gleichheit, Brüderlichkeit und Liebe brannte, unser Komponist der heutigen Europahymne ist?!

Moment mal,...
 ...was hat das denn mit der Umsetzung von Visionen zu tun?


  
Heute ist der 3. Adventssonntag. Er steht unter dem Motto: "Gaudete! – Freut Euch! Etwas Großes wird passieren!" Ja, klar, Weihnachten, viele Geschenke. Aber welche Geschenke sind da gemeint? Irgend ein Zeug, das wir eigentlich nicht brauchen? 
  
Nein, Weihnachten ist das Fest der Liebe. "Et incarnatus est" aus der C-Dur Messe heißt soviel wie "er ist zu Fleisch geworden", also im übertragenen Sinne hat eine Vision Fleisch angenommen, die personifizierte Liebe kommt auf die Welt.

Aber wie passiert das, dass etwas nicht Gegenständliches, so eine Idee, ein Wunsch auf die Welt kommt. Wenn z.B. ein Haus gebaut wird, was ist dann zuerst da? Kein Stein oder kein Architekt, sondern die Idee.

Wollen ist nicht gleich wollen.


In unserer Gesellschaft wachsen wir mit der Illusion auf, dass es Freiheit oder Selbstverwirklichung bedeute, wenn wir etwas wollen. Also, sorgen wir dafür, dass wir möglichst viel wollen, allen möglichen Mist. Das deckt aber diese kleine, feine Stimme zu, die uns sagt, was wir wirklich wollen, also eher unser tiefstes inneres Bedürfnis. Das ist aber das, was uns wirklich beflügelt, so wie die Musik Beethoven. Deshalb greift "du musst nur wollen!" nicht so richtig oder nur zufällig. Gemeint ist viel eher so etwas wie glauben, die persönliche Verbindung zur bedingungslosen Liebe und die tiefe Überzeugung, das Vertrauen darauf, dass wir am richtigen Ort sind und dass unsere Liebe alles überwindet.
  
Beethoven ging später, um sich selbst zu verwirklichen, in eine Metropole, im damals wichtigsten und größten deutschen Land, nach Wien im Kaisertum Österreich. Dort gab es eine breit gefächerte Musiklandschaft und viele Möglichkeiten, sich zu entfalten. Dort führte er die Wiener Klassik zu ihrer höchsten Entwicklung und bereitete der Musik der Romantik den Weg. Sein künstlerisches Werk umfasst 722 Kompositionen. Beethovens Geburtstag jährt sich heute zum 249. Mal und das Beethoven-Jubiläumsjahr 2020 startet schon jetzt. 

Ich finde, er hat seine Visionen hervorragend umgesetzt. Mit Menschen tat er sich schwer, aber immer hat ihn die Liebe zur Musik motiviert und beflügelt. Richard Wagner hat einmal gesagt: "Ich kann den Geist der Musik nicht anders fassen als in Liebe." Viele bekannte Gelehrte z.B. Luther, also Influenzer unserer Geschichte, haben der Musik einen besonderen Geist, eine besondere Nähe zur Liebe und zum Glauben zugeschrieben. Musik ist die Sprache des Herzens und für mich das Wichtigste im Leben überhaupt.
  
Um seine Berufung zu finden, seine eigenen Ziele zu verwirklichen, motiviert und glücklich zu sein, kann man sich gut am Beispiel Beethovens orientieren. Vielleicht einfach mal leise sein, auf die innere Stimme horchen, sich selbst beobachten: Wo ist meine tiefe, stille Freude? Scheinbar grundlos? Was tue ich auch ungefragt? Ohne, dass ich Geld oder einen Auftrag dafür bekomme? Was lässt mich morgens aus dem Bett hüpfen und gibt mir Energie, obwohl es viel Arbeit ist oder Übung erfordert oder irgendwie schwierig ist? Wo kann ich anderen eine echte Freude bereiten?
  

Gaudete! – Freut Euch! Etwas Großes wird passieren!

🎶✨🕯🕯🕯✨🎶

 
🎶✨🕯🕯🕯✨🎶

Friday, November 29, 2019

"Unbeschreiblich weiblich" oder "Was ihr wollt"


Bekomme ich das, was ich wirklich will? Eine liebevolle Partnerschaft, Erfolg, Geld, Selbstbewusstsein? Was immer du willst, du kannst es haben, wenn...


Wochenend-Workshop am 07. + 08.12.2019, Grauwiesen, Uelzen
  
https://www.eventbrite.de/e/alles-was-du-willst-workshop-zum-gesetz-der-anziehung-tickets-83534296329

Ist Weiblichkeit eigentlich nur körperlich oder gibt es da auch andere Faktoren? Ist Weiblichkeit etwas, das jede Frau hat? Was bedeutet Weiblichkeit eigentlich wirklich?

Diese Fragen stellten sich mir, als ich mir vor ein paar Tagen die Komödie "unbeschreiblich weiblich" von Petra Wintersteller auf dem Lore & Lay-Theaterschiff in Kiel ansah. Die Situationen sind gut beobachtet und haben mich an eigene Coaching Erlebnisse erinnert. Das ganze hat mir – zudem auch noch sehr authentisch dargestellt und launig inszeniert – viel Spaß gemacht!!!

In diesem Stück geht es um vier sehr unterschiedliche Frauen, denen es nicht so einfach scheint, ihre Weiblichkeit zu leben. Sie ziehen dafür nicht etwa ihre Freundin oder einschlägige Literatur zu Rate, nein, sie machen einen Kurs bei der VHS, geleitet vom Therapeuten Erich Schuler… Wie bitte? Ein Mann?

Ich meine, sein wir doch mal ehrlich, was kann denn so eine Therapie oder ein Coaching überhaupt bewirken? Da soll mir einer Ratschläge geben, wie ich 's besser mach', wie ich mich optimiere? Wer ist der Typ denn, Jesus? Meist sind das doch selbst irgendwelche gescheiterten Existenzen… Und hier auch noch ein MANN zum Thema "unbeschreiblich weiblich"?! Da fragt ich mich doch, mit welcher Berechtigung? Aber vielleicht sollte ich mich zuerst einmal fragen, was tut so ein Coach überhaupt? Und wieso hat der so eine komisch-künstliche Berufsbezeichnung?


Die Berufsbezeichnung Coach kommt eigentlich aus dem Englischen und ist gleichbedeutend mit Trainer, denn das ist, was der Coach im Wesentlichen mit den Klienten tut: trainieren. Ja und was?


Das Verhalten und die Kommunikation eines Menschen hängt direkt mit seiner eigenen Selbstwahrnehmung zusammen. Wenn Menschen anfangen sich "anders" zu verhalten, eröffnet sich ihnen eine neue Perspektive und sie fangen an sich auch anders zu fühlen. Leider erscheint die Umstellung oft zu schwer. Und genau da kann der Coach mit seinem Training helfen, andere Verhaltensweisen einfach zu trainieren. Es geht nicht um Wertung, also etwa dem Klienten zu sagen diese oder jene Verhaltensweise sei richtig oder falsch. Es geht erstmal nur um Veränderung und neue Erfahrungen. Das Gute daran ist nämlich, das Gehirn kann eine geübte, gespielte, trainierte Erfahrung von einer realen nicht unterscheiden. Nach ca. 3 Wochen "nur spielen" ist das Muster, das zu Problemen führte gebrochen und die andere Verhaltensweise wird als "normal" empfunden. Plötzlich sieht man/ frau die Welt mit anderen Augen an und kann sich neu orientieren, also neue EIGENE Werte und ein neues Lebensgefühl finden... 

In Deutschland wird der Beruf Coach in die Kategorie "Beratende Berufe" gestopft. Es gibt die unterschiedlichsten Auffassungen darüber, was ein Coach so alles tut, um seine Ziele bzw. die der Klienten zu erreichen. Und ich habe viel gesehen und dadurch gelernt, welch unterschiedlicher Mittel sich ein Coach bedienen kann (auch das liebe ich daran). Aber eines, was ein echter Coach niemals tut, NIEMALS!!! ist BERATEN. Und falls er/ sie es doch einmal tut werden beide es bereuen, Coach und Klient. Das schränkt nämlich die Möglichkeit der eigenen unmittelbaren Erfahrung sofort ein.


Nein, Coaching funktioniert eher so, wie einen Virus zu behandeln: Es gibt kein Medikament gegen einen Virus. Man kann nur die Abwehrkräfte, das Immunsystem unterstützen. D.h. die Kur ist bereits in uns drinnen, wir brauchen nur ein bisschen Zeit und Achtsamkeit, um sie zu finden. D.h. der Coach kann eigentlich gar nichts machen. Aber der Klient trägt die Lösungen ja schon in sich. Die Veränderung geschieht dann häufig innerhalb von Sekunden, wenn der Klient das bemerkt. Der Coach hilft nur ein bisschen auf die Spur. Das befriedigende an der Aufgabe des Coaches ist, zu sehen wie der Klient die richtige Spur findet.

Deshalb freue ich mich am Wochenende vom 6. - 7.12. nach langer Zeit mal wieder zu coachen. Da kann ich wieder so viel von den Kursteilnehmern lernen. Und es ist so wunderschön, die Veränderung beobachten zu dürfen… Also ick freu mir! 

Alles was Du willst
Workshop zum Gesetz der Anziehung – 07. + 08.12.2019, Grauwiesen, Uelzen
  
https://www.eventbrite.de/e/alles-was-du-willst-workshop-zum-gesetz-der-anziehung-tickets-83534296329
  
Eine liebevolle Partnerschaft, Erfolg, Geld, Selbstbewusstsein Was du willst, 
du kannst es haben! Wenn...

Wenn du dein Werkzeug richtig einsetzt:

Dein Gehirn!

https://www.eventbrite.de/e/alles-was-du-willst-workshop-zum-gesetz-der-anziehung-tickets-83534296329

Erfahre mehr darüber in dem 2 Tages Workshop in Uelzen.